Eine kleine Blühwiese im Garten

In meinem Garten ist ein alter Birnbaum, der seine ausladenden Äste über den Rasen ausgebreitet hat. Der Baum muss gestützt werden, damit er nicht nach vorne umkippt. Mit dem Rasenmäher bin ich nicht mehr unter den Baum gelangt. Also habe ich auf Knien im Sommer 2024 die Rasensoden ausgestochen. Ein neuer Rasen ist aus den Samen im Boden gewachsen.

Im Herbst 2024 habe ich deshalb die ausladenden Äste des Baumes gekürzt, und die Rasensoden ein weiteres Mal ausgestochen. Dann habe ich eine Menge Blumenzwiebeln gesetzt, die dann eine wichtige erste Nahrungsquelle für bestäubende Insekten sein werden. Dazu gehören natürlich heimische Blumenzwiebeln wie z.B. Schneeglöckchen, Scilla Blausternchen, gelbe Narzissen, Traubenhyazinthen und viele mehr.

Da sich der Boden gesetzt hat und aufgefüllt werden muss, habe ich die kleine Fläche unter dem Baum an einem frostfreien Tag im Januar 2025 gesäubert und alles Laub entfernt. Der Boden soll mager sein, denn Wildblumen mögen keine Dünger und keine Bewässerung, was sie perfekt für einen Klimagarten macht.

Um einen mageren Boden herzustellen, nehme ich hier 40% Erde, 40% Sand und 20% feinen Kalkschotter.

In der Schubkarre werden die Zutaten gut gemischt.

Hier ist nun die fertige Mischung, die jetzt auf den Boden verteilt wird. Anschließend nehme ich noch ein Brett, um den Boden leicht zu verdichten und eine Verbindung zum Unterboden herzustellen. Samen habe ich noch keine ausgebracht; ich schaue erst einmal, was auf diesem Boden von alleine kommt, bevor ich eventuell eingreife.
So sieht das Ergebnis aus:





Jetzt kann die Fläche ruhen und wird hoffentlich mit viel Schnee den Winter über zugedeckt. Im Frühjahr kommen dann die Frühlingsblüher aus vielen heimischen Blumenzwiebeln (und auch nicht heimischen – z.B. Krokusse, die aber trotzdem wertvolle Nektarspender für Bienen und Hummeln sind).
Update zum Frühlingsbeginn am 21.03.2025:



Die Blühwiese an Ostern 2025:


